Saturday, July 19, 2008

Ausgegraben

So sieht meine Ausrede für die Funkstelle hier aus. Ich wurde eingebuddelt am Strand zurückgelassen. Wozu Feinde, wenn man solche Freunde hat.

Spaß beiseite: Der Sommer ist da! Das heißt wir haben manchmal 22 Grad, "sunny spells" und Barbecues am Strand, bei dem man eigentlich schon eine Winterjacke bräuchte. Und das beste: Ich liebe es! Ist mir tausendmal lieber als unerträglich Hitze.

Ah, ich liebe Elsies Polaroidkamera!

Neben ein paar Aktivitäten am Strand, auf dem Fußballplatz und bei Parties waren die letzten Wochen aber zumeist von Arbeit geprägt. Nein, das ist eigentlich auch nicht richtig, es sei denn man bezeichnet das Vermeiden von Arbeit auch als Arbeit. (Ein gewisser Fernsehdoktor würde das sicher so sehen.) Kann manchmal sogar ziemlich harte Arbeit sein. Jedenfalls habe ich es letztendlich doch geschafft die ersten 6.000 Wörter meiner Dissertation zu schreiben und damit wäre fast schon ein Drittel geschafft. Nachdem mir John nächste Woche ein Feedback dafür gegeben hat, kann ich mich hoffentlich an den nächsten Teil machen und so schnell wie möglich auf 10.000 Wörter aufstocken, bevor Anfang August meine Eltern für zwei Wochen herkommen und wir ein bisschen das Land erkunden.

Die Zeit in England geht langsam aber sicher zu Ende. Gestern habe ich mein Zimmer ausgemistet und werde in den nächsten Wochen ein paar Sachen verkaufen, damit ich nicht alles nach Deutschland schleppen muss. Ein paar andere Sachen schicke ich schon mal nach Hause, da das wohl günstiger ist als Übergepäck beim Rückflug. Am 7. September muss ich ausziehen und da ich Karten für zwei Coldplay-Konzerte in Deutschland habe, werde ich auch erstmal zurück nach Deutschland kommen. Jedoch muss ich dann nochmal zurück, um am 22. September die Dissertation abzugeben.

Doch so schnell will ich die Zeit hier nicht zu Ende gehen lassen. Vor ein paar Wochen ist meine Entscheidung gefallen und ich versuche zur Zeit einen Job in London zu finden, um ab Oktober oder November auch mal was richtiges zu machen, nämlich arbeiten. Ich habe Hoffnung, dass ich was gutes bekomme und bin zur voller Vorfreude auf das, was auch immer da kommen mag. London wäre sicherlich ein schönes Abenteuer für ein paar Jahre, bevor es mich dann vielleicht woanders hin zieht. Mal sehen.

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