Saturday, March 01, 2008

5,2 auf der Richter-Skala

Bevor ich in den nächsten Tagen von unserem zweitägigen London-Abenteuer berichte, ein kurzer Nachtrag zur Nacht vom Dienstag auf Mittwoch. Kurz vor ein Uhr saß ich im Schneidersitz auf meinem Stuhl und druckte Material aus, als der Stuhl wie verrückt anfing unter mir zu wackeln. Ich bin entsetzt aufgesprungen und der ganze Fußboden bebte. Nach zehn Sekunden war alles wieder vorbei und das Schwindelgefühl in meinem Kopf ließ mich glauben, dass ich mir das ganze nur eingebildet hatte. Trotzdem habe ich für etwa eine Minute mit dem Gedanken gespielt nach unten zu rennen, immer in der Angst, dass das Haus (das ohnehin immer ein bisschen wackelt, aber nie so) gleich unter mir einstürzt. Aber alles war ruhig und vor Schreck bin ich danach gleich ins Bett gegangen.

Am nächsten Morgen habe ich dann bei BBC Online gelesen, dass es ein Erdbeben war. Das stärkste in etwa 25 Jahren. Wer hätte gedacht, dass man sogar sowas hier erleben kann? Besonders amüsant fand ich diesen Absatz eines Guardian-Artikels:

As disasters go, the Great Lincolnshire Earthquake of 2008, as it will doubtless never come to be called, was a very British catastrophe. Awoken by Wednesday's quake, variously described as a "low horrible grumble" or a "loud cracking bang", hundreds across Britain called their local police forces, just to make sure they knew about it. Many turned on the TV. But a great number, judging by an unscientific poll at its epicentre this week, grunted and went back to sleep.

[...]

Sharon Brooks said she initially thought the rumbling was an explosion. "The house shook and then my daughter came in and said 'My hamster's upside down.'