Sunday, May 18, 2008

It's dissertation time...once again!

Den Unterrichtsteil meines Kurses hätte ich also hinter mir. Fehlt ja nur noch der Teil, der erfahrungsgemäß am meisten Spaß macht: die Dissertation! Wieder dürfen es 18.000 Wörter werden, höchstens aber 20.000, und da ich das beim letzten Mal schon locker überschritten habe, weiß ich zumindest, was auf mich zukommt.

Bevor ich nochmal kurz eine Stippvisite in Deutschland eingelegt habe, hatte ich ein paar Tage zuvor mein erstes Treffen mit meinem Supervisor John. Schon einen Tag nachdem wir unsere Themen eingereicht hatten, wurden uns die Supervisor zugeteilt und aufgeregt stand ich vor der Liste an Elsbeths Bürotür. Einige haben ein schlechtes Los erwischt und ich kannte meinen Tutor nicht einmal. Das kann schlecht oder aber auch gut sein.

Das erste gute Zeichen war, dass uns John noch am selben Tag eine Mail geschrieben hat, in der er uns zu einem ersten Treffen einlud. Organisiert und proaktiv finde ich immer gut. Etwas aufgeregt haben wir uns dann Anfang des Monats bei ihm eingefunden (er betreut außerdem noch Elsie, Nanika, Jennifer, Amit, Chetan und Ashish) und er war uns allen sofort sympathisch. Locker, organisiert und ganz offensichtlich auch sachkundig.

Er überlässt uns, wie wir die nächsten Monate angehen wollen. Ob wir lieber hart für eine tolle Note arbeiten, oder ein bisschen den Sommer genießen wollen. Noch bin ich mir nicht so sicher, was genau ich davon will. Im Moment liegt mein Durchschnitt aus allen Kursnoten knapp über 70 Prozent und ist somit eine Distinction, aber andererseits haben wir auch noch so viel geplant diesen Sommer und ich will unbedingt noch ein bisschen was vom Land sehen.

Inzwischen hatte ich zwei Einzeltreffen mit John, die beide super gelaufen sind. Nach meinem "Hilfe! Mein Dissertations-Tutor stellt sich als geisteskrank heraus"-Debakel vom letzen Jahr, kann ich erstmal erleichtert aufatmen. Wir haben erst anderthalb Stunden meines Zeitkontingents (das auf 10 Stunden mit dem Supervisor begrenzt ist) verbraucht und sind uns inzwischen im Klaren über das Thema, den Titel, das Reseach Aim und meine Objectives. Ein gutes Gefühl.

Noch dazu kann man sich auch über andere Sachen ganz toll mit John unterhalten. Als er mich fragte, was ich für Musik höre, kamen wir auf Irland zu sprechen, denn obwohl ich es nicht gehört habe (sein Akzent klingt für mich sehr englisch) kommt er aus Irland und wir haben gleich ein paar gemeinsame Interessen gefunden. Unser erstes Gemeinschaftsprojekt wird dann wohl die Erforschung der eigenartigen Popularität von Irish Folk Bands in Deutschland sein.

Nur noch 18.000 Wörter!

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