Saturday, October 06, 2007

Sell your mother!

Wenn man mehr als müde ist und in einem gemütlichen Kinosessel sitzt, kann man ja eigentlich gar nichts anderes mehr machen als einschlafen. So ging es heute Morgen nicht nur mir, denn gestern Abend ist unsere Pub-Tour etwas länger geworden. Im Irish Pub, einer australischen Bar und einem Club konnte sich unser Kurs noch ein bisschen besser kennen lernen und wir hatten jede Menge Spaß. Nur haben wir unseren letzten Bus nach Poole verpasst und mussten wohl oder übel für das Taxi blechen.

Luciana (Brasilien), Nanika (Indien) und ich

Und heute Morgen saßen wir (bzw. nur einige von uns, während der Rest noch im Bett lag) im Filmvorführungssaal der Media School in gemütlichen roten Plüschsesseln und lauschten den IT- und Bibliothekseinweisungen mit geschlossenen Augen. Da ging einfach nichts mehr. Nach dem Mittagessen wurde es zum Glück ein bisschen besser und ich konnte der Einführung in unseren Studiengang in etwa folgen. Jetzt kennen wir schon mal die Dozenten, haben die ersten Lesematerialien bekommen und wissen, dass uns im nächsten Jahr viel Arbeit bevor steht.

Mein Stundenplan ist jedoch mehr als human, denn mittwochs und freitags habe ich frei (es sei denn ich will Guest Lectures besuchen) und montags nur in den kommenden fünf Wochen zwei Stunden Unterricht. Das heißt aber sicher nicht, dass ich mich dann schön ausruhen kann, denn es wird erwartet, dass man so viel wie möglich selbstständig arbeitet und jeden Tag liest. Die Units für mein erstes Term bis Mitte Dezember sind Strategic Marketing, Interactive Media Strategy, Advertising Strategy und Consumer Behaviour. Zu allen Vorlesungen gibt es immer Seminare in kleineren Gruppen.

Insgesamt sind 32 Leute im Kurs (davon 23 weiblich und 9 männlich!). Ein paar davon sind bislang aber noch nicht aufgetaucht. Vertreten sind darunter 17 Nationen aus aller Welt. Ziemlich gut, wie ich finde.

Bislang hatte ich weder Heimweh, noch gab es irgendwelche Dinge, die mich an meiner Entscheidung zweifeln lassen haben. England ist wirklich toll. Kleine Dinge, die ich liebe:

  • Dass man sich stets beim Busfahrer bedankt, wenn man aussteigt.
  • Dozenten und Professoren mit Vornamen ansprechen.
  • Das Rauchverbot.
  • Im Doppeldeckerbus ganz vorne sitzen und immer denken, dass der Bus gleich irgendwo dran fährt.
  • "Cashier number 4, please!"
  • Heiße Schokolade mit viel Sahne und Cadbury Flake aus der Cafeteria.
  • Cadbury Flake.
  • Cadbury Flake.
  • Cadbury Flake mit extra Schokolade drumherum.

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