Friday, April 11, 2008

Warnhinweis-Kultur

Manchmal glaube ich ja die Briten wollen einen für dumm verkaufen. Für ziemlich dumm sogar. Schon länger machen wir Ausländer uns lustig über die Aufschrift "Open by hand", die sich auf dem Verschluss einer jeden Coca Cola-Flasche hier befindet. Nicht dass da jemand auf dumme Ideen kommt und mit dem Schlagbohrer, einer Kettensäge oder den Zähnen zu Werke geht. Oder gar versucht den Schraubverschluss mit dem Flaschenöffner zu bezwingen. Nein, die Hand sollte es sein. Simpel und effektiv.

Aber das ist nicht der einzige Warnhinweis, der mich in den letzten Monaten hier stutzig gemacht hat. Auf der Verpackung jedes Käse steht "May contain milk" und ich frage mich woraus so ein Käse wohl sonst noch gemacht sein könnte. Da wundert es mich glatt, dass auf der Kellogg's Packung nicht steht "May contain cornflakes".

Fast jedes Mikrowellengericht (und damit kenne ich mich inzwischen gut aus, the queen of micro-waving!) warnt: "May be hot when cooked". Ein physikalisches Phänomen, dass es wohl nur auf der Insel gibt.

Und dann ein kleiner Höhepunkt der Warn- und Informationshinweis-Kultur vor ein paar Wochen in einem Londoner Club. Chetan kauft sich eine Flasche Bier auf deren Ettikett steht: "This bottle is green". Wir hätten's ansonsten wirklich nicht gewusst.

1 comment:

Anonymous said...

Hihi, ja die liebe Produkthaftung :)

in USA steht auf Quellwasser: not a significan source of cholesterol.

wer hätte das gedacht?

3jane