Wednesday, December 12, 2007

Das Leben hat uns wieder!

Seit Montag, 12 Uhr mittags, sind wir MAMCler wieder frei und springen fröhlich durch die Gegend. Nicht unbedingt im wahrsten Sinne des Wortes, aber im übertragenen auf jeden Fall.

Die letzten beiden Wochen habe ich zum größten Teil in meinem Zimmer verbracht, versteckt hinter Bücherstapeln und dem Nervenzusammenbruch immer ganz nahe. (O-Ton Veena am Montag: "Steph, we havn't seen you for about two weeks! Only when you were walking from the kitchen to your room with fast food in your hands.") Das Strategic Marketing Assignment war das letzte, das ich in Angriff genommen hatte, denn das Thema sagte mir so gar nicht zu. Am Freitag letzter Woche saß ich dann völlig unmotiviert in der Bibliothek und fragte mich, wie ich das verdammte Ding bis zum Montarg fertig bekomme. Aber zu meiner Erleichterung war ich nicht die einzige. So viele deprimierte Gesichter wie an dem Tag habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Aber nach zwei Nachtschichten und mit eisernem Willen hatte ich Montagmorgen das fertige Assignment in der Hand. Perfekt ist es nicht, aber das ist mir im Moment auch schnurz.

Und so war unser letzter normaler Uni-Tag gestern äußerst entspannt. Graham hat mit uns Worträtsel und ein Weihnachtsquiz gemacht. (Wie alt waren wir noch mal?) Und Mark ist wie immer aus dem Reden nicht herausgekommen. Nachdem er uns schon zum dritten Mal frohe Weihnachten gewünscht hatte, hat er doch wieder angefangen von der Faszination der interaktiven Medien zu reden.

Und gestern Abend dann unser drittes MAMC Dinner, diesmal in einer spanischen Tapas-Bar. Shadab, eine unserer Kommilitoninnen, hatte ihren Sohn Ayhan mit dabei und wir waren alle so fasziniert von ihm, dass er uns wahrscheinlich für komplett verrückt gehalten hat. Aber so ein unglaublich niedliches Kind habe ich echt noch nie gesehen.

In die Clubs ist er mit uns danach aber nicht mehr gekommen, denn mit vier wird das ein bisschen schwierig. Ich kann ja froh sein, dass ich immer rein komme, aber wenigstens bin ich hier nicht die einzige, die dauernd ihren Ausweis zeigen muss.

Schwund gab es zwar leider auch, denn es sind zwei Jacken und ein Handy auf der Strecke geblieben, aber da kann man nichts machen. Nur ein bisschen blöd, wenn man bei -7°C plötzlich keine Jacke mehr hat. Wenigstens hatten wir zur Abwechslung mal einen wirklich netten Taxifahrer erwischt, der uns nicht erst über fünf Umwege nach Poole gefahren hat und sich mit Beti und mir unterhalten hat, während Ivan mit dem chinesischen Nachtsnack auf dem Schoß schon eingeschlafen war.

Melon, Beti, May und Hiko in der Tapas-Bar
Apostolis, Chris und Auke, die entweder für eine andere Kamera posieren oder eine der diversen englischen Damen mit "Bei -7°C reicht mir ein dünner Stofffetzen"-Outfit begutachten.
Beti und Melon auf der Tanzfläche
Ivan der Schreckliche
May und ich

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